Manifeste, Texte und Statements aller Art sind Eckpunkte der künstlerischen Kontroversen der Moderne. Sie markieren das Verhältnis von Kunst und Politik sowie die Stellung der Kunst und sind Zeugen ästhetischer Debatten. Als Essays, Proklamationen oder Statements sind sie bedeutende Stimmen in den Diskursen der Kunst des 20. Jahrhunderts.
In der Lehrveranstaltung wird eine Auswahl dieser Schriften, visuellen Kommentare und verbalen Erklärungen analysiert und in ihrem Kontext diskutiert, wobei der Fokus auf die 2. Hälfte des 20. und auf das beginnende 21. Jahrhundert gelegt ist: von beispielsweise Allan Kaprow, Sol LeWitt, Art & Language und der Situationistischen Internationale bis zu Jonathan Meese, Georg Baselitz und Takashi Murakami oder im Kunstkontext einflussreichen Protestbewegungen wie Occupy.